Was wir nicht so gerne wollen


Wir haben andernorts (siehe <hier>) beschrieben, welche Wünsche und Ziele wir mit dem Kiosk der Vielfalt verfolgen.
Die Vorstellungen und Diskussionen sollten in irgendeiner Weise dazu beitragen.

 

So sehr der Themenbereich breit gestreut ist (siehe <hier>), wollen wir nicht verhehlen, dass wir bestimmte Arten von Zusammenkünften, die sich in diesen Rahmen nicht einpassen, im Kiosk der Vielfalt nicht durchführen möchten.

Im Folgenden geben wir ein paar Beispiele, die in das Konzept des Kiosk der Vielfalt nicht hineingehören:

  • Selbstdarstellungen aller Art und Monologe ohne jedes Interesse an der Teilhabe des Publikums, am Dialog, an der Auseinandersetzung, an der Diskussion, an der Bereitschaft, seine eigenen Überzeugungen zu hinterfragen
  • jede Form von kommerzieller Interessenverfolgung
  • jede Form von parteipolitischer Agitation
  • jede Form von Missionierung für religiöse oder andere Dogmen / Ideen, die nicht allgemein zugänglich bewiesen oder widerlegt werden können
                  (sprich: die man nur glauben oder nicht glauben, über deren Wahrheitsgehalt nicht in einer Weise diskutieren kann,
                                    dass ein von allen akzeptiertes Ergebnis herauskommen kann)
  • Diskussionen über tagesaktuelle politische Themen*)

*): über politische Tagesgeschehnisse keine Zusammenkünfte durchführen zu wollen, mag überraschen angesichts des Selbstverständnisses des Kiosk der Vielfalt auch als Beitrag zur politischen Kultur, und bedarf deshalb wohl einer Erläuterung:

Der Grund ist, dass die Informationslage zu aktuellen Ereignissen praktisch immer unvollständig und ungesichert ist. Jeder zeitnahe Meinungsaustausch darüber muss immer beliebig bleiben - welche Schlussfolgerungen richtig oder falsch sind, kann auch in einer Diskussion mit vielen Leuten nicht annähernd geklärt werden, wenn schon kein Einverständnis über die zugrunde liegenden Fakten hergestellt werden kann.
Solche eher spekulativen Diskussionen sind natürlich auch wichtig, aber nicht das Ziel des Kiosk der Vielfalt.

Hingegen sehr wohl Gegenstand einer Veranstaltung des Kiosk der Vielfalt kann die (mehr oder weniger gesicherte) VORgeschichte solcher Tagesereignisse sein.

Ein weiterer Grund, keine Veranstaltungen über Tagespolitik durchführen zu wollen, ist dass gute und gut vorbereitete Veranstaltungen eine zeitliche Flexibilität und einen Grad an politischer Informiertheit von uns verlangen würden, die wir schlicht nicht aufbringen können.