Als wir noch keinen Blog hatten, haben wir unter der Rubrik "Neuigkeiten" über unsere Live-Veranstaltungen berichtet.
Diese Rubrik wird nicht fortgeführt - aktuelle Neuigkeiten findet ihr jetzt im Blog.
Wir haben die früheren Einträge aber stehen lassen für diejenigen, die vielleicht interessiert, was wir so in der Vergangenheit gemacht haben - siehe unten!
6.1.2020
Schon im Oktober vergangenen Jahres hatte der Kiosk der Vielfalt ein wunderbares Geschenk erhalten, welches wohl wie kein zweites als Symbol für das taugt, wofür der Kiosk steht.
Leider hatten wir erst jetzt - anlässlich unseres Neujahrsempfanges - die Gelegenheit, dieses Geschenk und seinen Symbolgehalt in einem kleinen Vortrag zu würdigen.
Es handelt sich um ein sogenanntes "Doppelpendel" (auch "Chaospendel" genannt). Dieses so unscheinbar daherkommende, kleine mechanische
Wunder gibt es nicht zu kaufen - ein guter Freund, ein Geflüchteter aus Afghanistan, hat es für uns gebaut.
Wenn ihr wissen wollt, was das Besondere an einem Doppelpendel ist - insbesondere im Vergleich zu einem normalen Pendel, wie es etwa in Standuhren verbaut ist - dann schaut euch die erste Minute
dieses Videos an.
Das Doppelpendel ist ein Symbol dafür, dass selbst zunächst rätselhafte Erscheinungen wie die bizarre Bewegung dieses Pendels durchaus einer verstandesmäßigen Erklärung zugänglich sind.
Schon damit ist es im Kiosk der Vielfalt richtig aufgehoben. Denn eines unserer zentralen Anliegen ist, Neugier zu wecken. Im Grunde auf alles, was über den eigenen Alltag hinausreicht und damit auch auf physikalische Erscheinungen, die auch in ganz anderen, nicht technischen Zusammenhängen vorgefunden werden.
Gestern, am 3.8.2019, war es endlich mal wieder so weit und das gleich mit einem doppelten
Experiment.
Erstmals in der noch jungen Geschichte des Kiosks der Vielfalt haben wir zu einer öffentlichen Diskussion eingeladen und erstmals haben wir dafür ein gesellschaftlich-politisches Thema
ausgewählt.
Im Rahmen des von der HAZ ins Leben gerufenen zweiten "Tag des Kiosk" in Hannover hatten wir folgende Frage in den Raum gestellt:
"Der Banker und der Lagerarbeiter bezahlen das Gleiche für's Bier - ist das gerecht?!"
Es kam so, wie wir es erhofft hatten: Eine sehr nette, ziemlich bunte Runde um unseren Tisch, eine sehr lebendige Diskussion um ziemlich ungleich verteilte
Einkommen (an Beispielen hat es nicht gefehlt).
Und wohl jede/r ist am Ende mit einigen neuen, originellen Gedanken nach Hause gegangen.
Gestern, am 5.5.2019 gab es ein Novum im Kiosk.
Wir hatten jemanden zu Gast, der uns zu keinem anderen Zweck besucht hat, als uns die Gelegenheit zu geben, ihn im Rahmen eines Interviews näher kennenzulernen - HAZ-Redakteur Jan Sedelies.
Vielen Hannoveranern wahrscheinlich auch bekannt als Moderator von Poetry- und Science-Sams, auf dem Weihnachtsmarkt oder anderer hiesigen Bühnen, stellte er
sich bereitwillig und ohne jede Allüren Barbaras Fragen.
Angesichts Jans breitgefächerter Interessen war es nicht wirklich verwunderlich, dass ein weiter Bogen gespannt wurde von den Herausforderungen der Lokalzeitung im digitalen Zeitalter, über die
Anfänge der von ihm maßgeblich mit eingeführten Poetry-Slams, über sein Verhältnis zu den Gedichten, die er vor 10-15 Jahren geschrieben hat, die Besonderheiten der hannoverschen Kulturszene, bis
hin zur Punkmusik.
Alles sehr anregend und im Sinne des Kiosks der Vielfalt, der sich ja unter anderem auf die Fahne geschrieben hat, Einblick zu geben in "Lebenswelten, die nicht die eigenen sind". Und dazu gab
Jan mehr als reichlich Gelegenheit.
Nebenbei haben wir gelernt, dass das interviewen einer facettenreichen Persönlichkeit eine weitere tolle Art ist, über interessante Themen ins Gespräch zu kommen - wir werden das gelegentlich
noch einmal probieren und sind für Ideen immer offen.
Wir danken Jan für sein Kommen und dafür, dass er sich auch nach dem Interview noch ganz viel Zeit genommen hat, mit uns zu diskutieren.
Am 13.01.2019 war wieder so ein Tag wie wir ihn uns für alle Zusammenkünfte im Kiosk der Vielfalt wünschen.
Die Einrichtung bis auf den letzen Platz voll, zwei wunderbare Vortragende, ein spannendes Thema, angeregt Diskussionen und am Ende sind wohl wieder alle Teilnehmer mit reichlich Gedankenfutter nach Hause gegangen.
Katherina Campe und Miriam Vogt (s. Bild unten links) von "Ingenieure ohne Grenzen" (eine gemeinnützige Hilfsorganisation, welche in verschiedenen Ländern der Welt vor allem technische Projekte zur Verbesserung der örtlichen Lebensverhältnisse durchführt), stellten ihr Projekt "Uganda - Sauberes Wasser für den Distrikt Rakai" vor und stellten sich anschließend allen Fragen und kritischen Anmerkungen aus dem Publikum.
Wir bekamen dabei tiefe Einblicke geboten, z.B. wie es überhaupt möglich ist, von Hannover aus mit den Mitteln einer Freiwilligenorganisation im fernen Uganda ein Brunnenbauvorhaben zu
verwirklichen, über die Lebensqualitäten der Region oder wie die Verständigung vor Ort verläuft.
Sehr freimütig berichteten Miriam und Katherina auch über die nicht wenigen Schwierigkeiten, die mit ihrem Vorhaben verbunden sind, aber auch über ihre Beweggründe, sich davon nicht entmutigen zu lassen. Sicher nicht nur der Autor dieser Zeilen war schwer beeindruckt von der Geduld und Zähigkeit, mit der die beiden und ihre Mitstreiter/innen über wirklich lange Zeit und trotz herber Rückschläge am Ball bleiben.
28.10.2018
Nun ist es also endlich so weit! Nachdem uns der "Tag des Kiosk" im Juli noch ein wenig zu früh in unseren Vorbereitungen erwischt hatte, ist der Kiosk der Vielfalt jetzt richtig eröffnet!
Losgelegt haben wir mit einem Vortrag mit anschließender Diskussion darüber, was Menschen von Tieren unterscheidet oder gerade im Gegenteil
so ähnlich ist, dass wir Menschen unser tierisches Erbe kaum mehr verleugnen können.
Das Motto des Kiosks der Vielfalt folgend, wurden in bunter Reihenfolge die verschiedensten Tiere mit zum (Video-)Beweis herangezogen, dass Gerechtigkeitsempfinden, Hilfsbereitschaft,
Mitgefühl, Verbote übertreten, Gefühle wie Ärger, Trauer oder Freude, planvolles Vorgehen, Neugier, Spielen, Täuschungsmanöver, Drogenkonsum und Lachen keineswegs nur bei Menschen
vorkommen.
Wie auch schon im Juli am "Tag des Kiosk" war die Bude voll. So wie wir es lieben mit sehr unterschiedlichen Menschen, die alle natürlich ihre eigenen Erfahrungen mit Tieren gemacht und viel
davon eingebracht haben.
An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank dafür!!
Wir haben es tatsächlich geschafft! Gestern, am 28.7.2018 gab es anlässlich des hannoverschen "Tages des Kiosk" auch im Kiosk der Vielfalt das erste Zusammentreffen.
Knapp 20 sehr nette Menschen fanden sich zu einem kurzen Vortrag über die Geschichte des Kiosks ein.
Hinterher entspann sich genau die Form von angeregter Diskussion, die wir gerne regelmäßig in unserem Kiosk erleben möchten. Vielen herzlichen Dank an alle Beteiligten!