Wir werden weniger mehr

 

Bis vor Kurzem ging alle Welt davon aus, dass das globale Bevölkerungswachstum mehr oder weniger ungehemmt weiter geht.

Nun kommt die Studie einer US-Universität zu dem Schluss, dass es im Jahr 2064 einen Höhepunkt mit knapp 10 Milliarden Menschen geben wird und die Weltbevölkerung dann wieder sinken wird (weitere Details siehe https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/prognose-zur-weltbevoelkerung-kein-unendliches-wachstum-16862257.html#void).


Es sei einmal dahingestellt, wie sehr uns diese Aussicht bei der Lösung unserer aktuellen Umwelt-, Ernährungs-, Migrations- und anderer Probleme helfen wird.

Bemerkenswert erscheint vor allem, was die Forscher als Hauptgrund für diese Entwicklung ausgemacht haben: nämlich den verbesserten Zugang von Frauen zu Bildung und Geburtenkontrolle, der ihnen eine Entscheidung ermöglicht, weniger Kinder zu bekommen.

Wie schön wäre es doch, würde dieser Effekt viel schneller zum Tragen kommen, weil der Zugang zu Bildung und Verhütung nicht nur wie zurzeit weitgehend ungesteuert passiert (durch zunehmenden wirtschaftlichen Wohlstand in vielen Ländern), sondern bewusst und massiv durch (zahlreich vorhandene ...) Kreise unterstützt wird, die sich diese Unterstützung leisten können.

Der Zusammenhang zwischen Geburtenraten einerseits sowie Bildung*) und Wohlstand**)  andererseits ist lange bekannt.

*): z.B. sich als Frau bewusst für oder gegen eine Mutterschaft entscheiden zu können

**): z.B. sich Verhütungsmittel kaufen zu können


Es erscheint schwer verständlich, warum dennoch so wenig passiert ...

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